Kalkrückstände sind ein lästiges Übel, mit denen sich jeder von uns bereits herumschlagen musste. Denn nicht nur das Innere des Wasserkochers sieht nach einiger Zeit wahrlich unschön aus. Ebenfalls Duschköpfe oder Bad- und Küchen-Armaturen weisen bei normalen Putzaktivitäten ärgerliche Kalkrückstände vor. Aber Achtung: Straft man Kalk mit Nichtbeachtung, kann aus ein paar winzigen Rückständen ein ärgerliches Problem entstehen. Denn schneller als uns lieb ist, wird aus einem kleinen Übel ein großes Desaster, welches nur schwer wieder in den Griff zu bekommen ist. Aber wie entstehen Kalkflecken überhaupt und warum haben manche Menschen weniger Probleme mit Verkalkungen im Haushalt als andere? Dies und was du gegen Verkalkungen unternehmen kannst, erfährst du im folgenden Ratgeber.
Wie entstehen Kalkablagerungen?
Unser Trinkwasser enthält einen bestimmten Anteil an Magnesium- und Kalziumsalze. So gesehen ist dies erst einmal positiv. Denn der menschliche Körper braucht Mineralstoffe wie diese, um gesund zu bleiben wie die Luft zum Atmen.
Das Problem: Wird das Wasser erhitzt, werden die Stoffe aufgespalten und setzen sich in Form von Kalkablagerungen in elektrischen Geräten wie dem Wasserkocher, der Kaffeemaschine oder der Duschbrause ab. Nun haben wir nicht überall in Europa dasselbe Trinkwasser. Dies erklärt auch die Tatsache, dass manche Menschen ein größeres Problem mit Kalk haben als andere. Denn je höher die Konzentration der verschiedenen Mineralstoffe im Trinkwasser ist, desto härter ist das Wasser, was mit einer höheren Problematik bezüglich Kalkablagerungen einhergeht. Zum Glück kann man, wie du später sehen wirst, mit dem richtigen Entkalker etwas dagegen unternehmen und sogar vorbeugend agieren.
Kaffeemaschine entkalken: Wichtiger Bestandteil der Pflegeroutine
Verwendest du für deinen Kaffee gewöhnliches Leitungswasser, solltest du deine Kaffeemaschine besonders oft entkalken. Moderne Kaffeevollautomaten besitzen sogar eine Erinnerungsfunktion, welche dich daran erinnert. Und dies ist auch gut so. Denn wird deine Maschine über einen längeren Zeitraum nicht entkalkt, wirkt sich dies nicht nur negativ auf das Aroma aus. Auch das Gerät leidet unter Kalkablagerungen. Dies macht sich durch einen reduzierten Wasserfluss bemerkbar, welcher die Kapazität des Boilers reduziert. Das Ende vom Lied: Das Wasser wird nicht mehr auf die perfekte Temperatur aufgeheizt und es kommt zu Blockaden im Inneren der Maschine.
Auch die Pumpe muss aufgrund des verminderten Wasserflusses mehr arbeiten, was sie beim Brühen des köstlichen Gebräus mit lauten Geräuschen kundtut. Sendet dir deine Kaffeemaschine Signale wie diese, wird es höchste Zeit, zum Entkalker zu greifen und etwas gegen die Ablagerungen zu unternehmen. Ignorierst du dieses Warnzeichen, kann es passieren, dass deine Maschine über kurz oder lang das Zeitliche segnet.
Wie wirken sich Kalkablagerungen auf den Geschmack des Kaffees aus?
Haben sich am Boiler deiner Kaffeemaschine erst einmal Kalkablagerungen abgesetzt, kann das Wasser nicht mehr auf die optimale Brühtemperatur aufgeheizt werden. Die Folge: Dein Kaffee hat nicht mehr die perfekte Temperatur, was sich natürlich auf die Crema und das Aroma auswirkt.
Obendrein werden mit der Zeit winzige Kalkpartikel aus der Maschine herausgeschwemmt. Die hoch konzentrierten Mineralien finden dann beim Brühen gemeinsam mit deinem Kaffee den Weg in deine Tasse. Das diese ebenfalls den Geschmack beeinflussen, erklärt sich eigentlich von selbst.
Entkalker Kaffeemaschine: Was eignet sich zum Entkalken am besten?
Hausmittel wie Essig oder Essigessenz eignen sich nicht zum Entkalken von Kaffeemaschinen. Dies hat folgende Gründe:
- Essig besteht aus Wasser und Essigsäure. Diese Mischung ist zwar imstande, leichte Kalkrückstände zu entfernen. Leider gibt das Hausmittel bei Fetten, die sich beim Mahlen von Kaffeebohnen in der Maschine festsetzen, den Geist auf. Aus diesem Grund empfehlen wir dir, einen natürlichen Entkalker zu wählen, der auf Zitronen- und Milchsäure basiert. Diese Zusammensetzung ist geradezu perfekt, um deine Maschine von sämtlichen Ablagerungen zu befreien.
- Essig besitzt einen starken Eigengeruch. In offenen Räumen verfliegt der beißende Geruch in der Regel schnell. Im Inneren der Kaffeemaschine sieht dies jedoch anders aus. Denn genau dort setzt er sich fest, verbindet sich mit den Fetten der Kaffeebohne und macht deinen morgendlichen Muntermacher ungenießbar.
- Der Entkalkungsprozess dauert länger als mit einem hochwertigen Entkalker.
Wichtig: Auf Entkalkungsmittel, die Inhaltsstoffe wie Schwefelsäure sowie Salz- oder Sulfaminsäure enthalten, solltest du verzichten! Sie sind nicht nur schädlich für Mensch und Umwelt. Sie greifen ebenfalls das Innenleben deiner Maschine an. Deswegen sollte deine Wahl immer auf einen nachhaltigen Entkalker, der seinen Job mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Milch- und Zitronensäure erledigt fallen. Produkte wie diese sorgen für eine effektive Kalkentfernung, greifen die Rohre und Schläuche deiner Maschine nicht an, hinterlassen keinen unangenehmen Nachgeschmack und sind zu guter Letzt auch noch biologisch abbaubar.
Wasserkocher entkalken: Hausmittel, die wirken!
Nicht nur Kaffeemaschinen sollten routinemäßig entkalkt werden. Auch Wasserkochern schenkst du durch eine regelmäßige Entkalkung ein längeres Leben und profitierst von einem besseren Geschmackserlebnis. Im Gegensatz zu Kaffeevollautomaten kannst du zum Entkalken deines Wasserkochers neben einem natürlichen Entkalker aber ruhig zu drei Hausmitteln greifen. Die Rede ist von Essig, Zitronensäure und Aspirin. Und so gehst du dabei vor:
Wasserkocher entkalken mit Essig oder Essigessenz
Essig sowie Essigessenz enthalten Säure, die dafür bekannt ist, Kalk zu zersetzen. Für ein optimales Resultat vermischst du normalen Speiseessig 1:1 mit Wasser oder gibst zwei Esslöffel Essigessenz in deinen Wasserkocher und füllst ihn mit einem großen Becher Wasser auf. Anschließend kochst du diese Mischung auf und lässt das Wasser-Essig-Gemisch nach dem Aufkochen für circa eine halbe Stunde einwirken. Haben sich sämtliche Verkalkungen gelöst, spülst du das Gerät mit sauberem Wasser mehrmals aus, bis der Geruch des Hausmittels komplett verflogen ist.
Wasserkocher entkalken mit Zitronensäure
Reine Zitronensäure gibt es flüssig oder in Pulverform zu kaufen. Für ein perfektes Ergebnis füllst du deinen Wasserkocher mit Wasser, gibst drei bis vier Esslöffel Zitronensäure hinzu und verrührst das Ganze. Aber Achtung: Du darfst das Zitronensäure-Wasser-Gemisch nicht aufkochen! Würdest du deinen Wasserkocher in Gang setzen und die Mischung erhitzen, entsteht Kalziumcitrat, was sich im Inneren festsetzt. Der weiße Belag ist sogar noch hartnäckiger als Kalk und kaum mehr wegzubekommen. Deswegen lasse die Mischung einfach für etwa eine Stunde einwirken und spüle den Wasserkocher anschließend so lange mit reichlich klarem Wasser wieder aus, bis sämtliche Rückstände entfernt sind.
Wasserkocher entkalken mit Aspirin
Aspirin enthält Acetylsalicylsäure und hilft nicht nur gegen Kopfschmerzen. Auch Verkalkungen im Wasserkocher kann man mit Aspirin entfernen. Hierfür löst du eine Tablette in einem Glas Wasser auf, füllst die Lösung in den Wasserkocher und setzt ihn zum Aufheizen in Betrieb. Einmal aufgekocht lässt du die Mischung für eine halbe Stunde einwirken und spülst das Ganze mit klarem Wasser wieder aus.
Übrigens: Ein natürlicher Entkalker wie der Universal-Entkalker von Emma Grün eignet sich zum Entkalken von Kaffeevollautomaten, sämtlichen Haushaltsgeräten und zum Entfernen von Kalkrückständen im gesamten Haushalt. Dies bedeutet: Du benötigst nur noch ein Produkt, sparst Geld und leistest einen guten Dienst für die Umwelt. Besser geht nicht!