Wäre es nicht wunderbar, wenn man Fenster, Duschen, Markisen oder andere Oberflächen nur noch ab und an reinigen müsste und gleichzeitig ein wasserabweisender Effekt Zelte, Outdoor-Kleidung und andere Textilien vor Nässe und Feuchtigkeit schützen würde? Die Natur lebt es und vor. Nun liegt es an uns, dieses Wunder zu nutzen und auf natürliche Art und Weise umzusetzen. Die Rede ist vom sogenannten Lotuseffekt. Von der Natur abgekupfert, umgesetzt von der Bionik, erleichtern uns Nanoversiegelungen und biologische Imprägnier-Sprays, die mithilfe von umweltfreundlichen Inhaltsstoffen einen Lotuseffekt nachahmen, den Alltag. Aber was ist ein Lotuseffekt, woher kommt er und wie können wir ihn nutzen?
Was ist ein Lotuseffekt?
Als Lotuseffekt, auch Lotoseffekt genannt, wird die minimale Benetzbarkeit einer Oberfläche bezeichnet. Besonders gut sehen kann man dieses Naturphänomen bei der gleichnamigen Lotusblume, die sich mithilfe des Selbstreinigungsprozesses vor Krankheitserregern wie beispielsweise Pilzsporen und Bakterien schützt. Zusätzlich verhindert der natürliche Effekt, dass Staub- und Schmutzpartikel auf der Oberfläche Sonnenlicht abschirmen und die Fotosynthese blockieren würden.
Die Natur hat es dementsprechend so eingerichtet, dass die Wassertropfen auf den gewaltigen schildförmigen Blättern der Pflanze abperlen und im selben Moment sämtliche Schmutzpartikel, die sich auf der Oberfläche befinden, mitnehmen. Das Laubblatt ist dementsprechend immer makellos rein, obwohl die Pflanze auf einem schlammigen Untergrund wächst. Verantwortlich hierfür ist die mikro- und nanoskopische Struktur der Blattoberfläche. Sie sorgt dafür, dass sich Schmutzpartikel schwerer festsetzen können.
Aber nicht nur Lotus, auch andere Pflanzen und Tiere wie unter anderem die Kapuzinerkresse (Tropaeolu), Weißkohl (Brassica oleracea) und Schilfrohr (Phramitites) weisen diesen Effekt auf. Ebenfalls gut zu sehen ist der Effekt auf den Flugorganen einiger Insektenarten (Libellen) und auf dem Federkleid von Vögeln. Ohne den Effekt würden sie bei Feuchtigkeit und Nässe die Fähigkeit, ihre Flügel als Fortbewegungsmittel nutzen zu können, verlieren.
Entdeckt wurde der Lotuseffekt von Wilhelm Barthlott. Seitdem wird er in unzähligen Alltagsprodukten integriert. Dazu zählen Autolacke, Fassadenfarben und Textilbeschichtungen. Auch Imprägnierungssprays profitieren von ihm.
Wie funktioniert der Lotuseffekt?
Alle Flüssigkeiten, darunter auch Wasser, sind bestrebt, ein minimales Volumen anzunehmen, also die Form eines Tropfens oder einer Kugel. Hierbei wirken Kräfte, die als Oberflächenspannung der Flüssigkeit bezeichnet werden. In der Praxis bedeutet dies: Treffen Wassertropfen auf das Blatt der Lotusblume bewirken die Anziehungskräfte, dass die Flüssigkeit an der Oberfläche haften bleibt.
In Bezug auf die Anziehungskraft der Moleküle wird in zwei Gruppen unterschieden:
- Hydrophile Oberflächen: Sie ziehen Wassermoleküle an.
- Hydrophobe Oberflächen: Sie stoßen das Wasser ab.
Die Blattstruktur der Lotusblume besteht aus unzähligen winzigen Noppen, zwischen denen sich Luft befindet. Trifft ein Wassertropfen auf die Blattoberfläche, liegt er nur mit kleinster Fläche auf und bildet wegen der minimalen Oberflächenspannung winzige Kügelchen, die nicht zerfließen, sondern in Tropfenform abfließen. Die Anziehungskraft zwischen den Schmutzpartikeln und der Blattoberfläche ist daher sehr gering. Dies bedeutet, dass ebenfalls hydrophober Schmutz nicht haften bleibt, sondern mitsamt der Flüssigkeit abtransportiert wird. Der positive Effekt: Das Blatt ist stets frei von Schmutz und immer sauber.
Lotuseffekt: So kann man ihn im Alltag nutzen!
Besonders nützlich ist die Lotus-Technologie für Oberflächen, die ständiger Feuchtigkeit und Nässe ausgesetzt sind. Denn nur auf Oberflächen, die regelmäßig mit Wasser in Kontakt kommen, können auch vom Lotuseffekt profitieren. Ansonsten könnten Verschmutzungen nicht abgewaschen werden.
Anwendung findet der Lotuseffekt unter anderem in der Automobilindustrie, bei Markisen, Fassaden- und Wandfarben oder Outdoor-Produkten sowie Textilien. Einige Erzeugnisse werden bereits mit Lotuseffekt angeboten. Jedoch sollte einem auch bewusst sein, dass der Lotuseffekt nicht unbegrenzt anhält. Der Selbstreinigungsprozess wirkt nur für einen bestimmten Zeitraum und muss dann wieder erneuert werden. Bei Outdoor-Produkten wie beispielsweise bei Zelten oder Funktionskleidung funktioniert dies mit Imprägnier-Sprays wie dem Imprägnierspray/Textil & Imprägnierspray/Zelt von Emma Grün, die auf dem Prinzip basieren. Darauf solltest du bei der Imprägnierung achten:
Die richtige Zeltimprägnierung: Spray von Emma Grün wirkt mit natürlichem Lotuseffekt
Eine Imprägnierung verlängert die Lebenszeit deines Zelts. Sie schützt es vor Sonne, Schmutz und Wasser. Als dünne Schicht, die auf der äußeren Oberfläche sitzt, ist der Imprägnierungsschutz somit ein perfekter Schutzschild gegen Wetter- und Umwelteinflüsse. Erkennbar ist ein perfekt imprägniertes Zelt daran, dass Wassertropfen abperlen und das Zelttuch nicht nass wird.
Die meisten Fabrikate werden bereits mit einer Nano-Beschichtung geliefert. Da diese nach einer gewissen Zeit ihren Schutz verliert, sollte man sie in regelmäßigen Abständen erneuern. Mit der umweltfreundlichen Emma Grün Textil & Zelt-Imprägnierung, die mit ihren natürlichen Inhaltsstoffen den Zeltstoff, Wasser- und schmutzabweisend macht, eignet sich hierfür wunderbar. Diese Vorteile erwarten dich:
Der perfekte UV-Schutz: Ungeschützte Zelte erkennt man daran, dass die Farbe ausbleicht und das Gewebe porös wird. Mit einem perfekten Schutz bleiben die Farben erhalten und das Material deines Zelts ist flexibel und bruchfest.
Der perfekte Regenschutz: Da aufgrund des Lotus-Effekts das Wasser bei einem Regenguss sofort abperlt, kann es nicht in das Gewebe eindringen und das Zelt bleibt trocken und wird nicht nass. Somit muss es beispielweise beim Abbau nicht erst lange trocknen, bevor man es bis zum nächsten Camping-Ausflug verstaut.
Der perfekte Schutz vor Schmutz: Die Zeltimprägnierung mit dem kraftvollen Emma Grün Imprägnier-Spray verhindert, das Verschmutzungen und Nässe in das Zelttuchgewebe eindringen können. So perlen Schmutzpartikel entweder ab oder man kann sie mit einem Tuch ganz leicht von der Oberfläche entfernen. Ein weiterer Vorteil: Dank des perfekten Schutzschilds kann auch säurehaltiger Vogeldreck deinem Zelt nichts anhaben und Schimmelbildung ist dank einer sauberen Zeltplane ebenfalls kein Problem.
Wusstest du, dass immer mehr Zelte aus Goretex bestehen? Das wasserdichte Material ist so konzipiert, dass es nicht nur kein Wasser durchlässt, sondern ebenso Wasserdampf von innen nach außen dringen lässt. Aufgrund dessen, dass unser Imprägnier-Spray das Material nicht verklebt, sondern atmen lässt, eignet es sich ebenfalls perfekt als Imprägnierspray/Goretex.
Wie häufig sollte man ein Zelt imprägnieren?
Ob dein Zelt einen neuen Imprägnierungsschutz braucht, kannst du ganz leicht testen. Hierfür musst du nur dein aufgebautes Zelt mit einem Gartenschlauch gründlich mit Wasser benetzen. Perlt das Wasser flächendeckend ab, ist der Schutzschild intakt. Entdeckst du hingegen einen Wasserfilm oder im schlimmsten Fall nasse Flecken im Gewebe, wird es Zeit, dein Zelt wieder einmal zu imprägnieren. Warte nie zu lange den Schutzschild auf natürliche Art und Weise aufzubauen. Denn nur mit dem perfekten Schutz wirst du lange Freude an deinem Zelt haben.